Zwischen den Mauern der Macht, wo das Schicksal Deutschlands gewoben wird, flitzt eine Quelle unbeschwerter Freude entlang der Spree: Mein Hund, politisch desinteressiert, trägt triumphierend seinen gerade gefundenen Stock. Im Schatten des Reichstags, unberührt von der Tragweite der Entscheidungen dieser Tage, verkörpert er eine Leichtigkeit, die in diesen Zeiten rar geworden ist. Sein kleines Glück, gefunden in einem simplen Stück Holz, bildet einen Kontrast zur Komplexität der umgebenden Politik. Hier, im Epizentrum der Macht, erinnert mich mein vierbeiniger Freund daran, dass Gelassenheit und ein Herz für die kleinen Freuden vielleicht das Gegengift für unsere von Hektik getriebene Welt sind. Ein Stock, ein Hund, ein Moment – eine Lektion in purer Lebensfreude.
Diese Kolumne habe ich für die agrarzeitung verfasst.